30 km von Jerewan entfernt, im Dorf Garni, befindet sich eines von den faszinierendSen historischen Denkmäler Armeniens, der heidnische Tempel Garni. Die Region Kotajk, wo sich der Tempel befindet, ist für seine historische Denkmäler aus den verschiedenen Perioden bekannt.
Im 1. Jh. n. Chr. lies Trdat 1. in der Festung, die auf das dreieckige Plateau liegt, einen wünderschönen Tempel dem Sonnengott Mithra geweiht, errichten. Nach der Christianisierung des Landes hat man den Tempel nicht zerstört, weil dort die Sommerrezidenz der armenischen Könige war. Der Tempel wurde im Jahre 1679 durch ein starkes Erdbeben fast ganz zerstört. Die Wiederaufbauarbeiten begannen erst im Jahre 1966 und dauerten fast 10 Jahre.
Der Tempel, gebaut aus dem örtlichen grauen Basalt, ist ein wunderschönes Muster der antiken Baukunst. 6 ionische Säulen stehen an der Fassade und je 8 Säulen an den beiden Seiten. Die ionischen Säulen des Tempels, die hoch und schlank sind, haben sehr schöne Kapitelle, die, wie auch die Innendecke, mit feinen Ornamenten ausgeschmückt sind.
Der Sonnentempel lieg im Territorium der Festung von Garni, die einmal unerreichbar war, weil eine sehr günstige Lage und Festungmauer aus den riesigen Basaltblöcken hatte. Heute bei dem Tempel kann man die Reste der alten Festung und des Königpalastes sehen. Aber das interessanteste Bauwerk ist das Bad aus dem III Jh. n.Ch. Das Bad wurde mit der warmen Luft geheizt. Der Boden im Umkleideraum war mit dem Mosaik bedeckt. Die Motive sind aus der grichischen Mythologie: im Zentrum sind die Götter Ozean und Meer als Mann und Frau dargestellt. Hier kann man auch eine geheimnisvolle griechische Schrift ,,gearbeitet, aber nichts bekommen,, lesen.